Bis vor kurzem war der Eingang zum Stadtmuseum Fürth als dieser nur erkennbar, wenn man direkt davor stand. Das Entreé ins Museum befindet sich auf einer Ecke des Gebäudes der ehemaligen Ottoschule. Hier trifft die Mathildenstraße auf die Ottostraße. Von beiden Straßen aus war das Museumsportal bisher kaum wahrnehmbar. Schon lange bestand daher der Wunsch mit einer weithin sichtbaren Beschilderung auf das Museum aufmerksam zu machen. Also machten wir uns an Entwürfe für auffällige aber dennoch der spätklassizistischen Fassade des ehemaligen Schulgebäudes gerecht werdende Hinweistafeln. Kein leichtes Unterfangen, da die zur Verfügung stehenden Flächen für die Befestigung durch den Eckeingang begrenzt sind.

Zwei statt eins

Am Ende wurden es zwei symmetrische Stechschilder die jeweils abgewinkelt in die Otto- bzw. Mathildenstraße ragen. Die Basis bildet je ein rotes Band, das senkrecht die Fassade entlang nach oben wächst und durch die Simse der Sandsteinfassade unterbrochen wird. Der obere Teil einer Tafel misst sechs Meter. Die klare Linienführung korrespondiert mit der klassizistischen Ästhetik des Bauwerks. Der Eingang zum Museum ist nun schon aus der Entfernung deutlich wahrnehmbar. Die großen roten Tafeln weisen den Weg in die Ausstellung zur Geschichte Fürths, die hier von der ersten Besiedlung über die Stadtwerdung bis heute informativ und multimedial vermittelt wird.